Am Wochenende des 7. und 8. Dezember 2024 veranstalten das Frauenzentrum Schleswig e.V. und der TSV Schleswig einen WenDo-Workshop zur Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für Frauen. Der Kurs findet in der Bellmannhalle in Schleswig statt und richtet sich an alle Frauen ab 18 Jahren, einschließlich trans-, inter- und nicht-binärer Menschen. Auch Teilnehmerinnen mit Beeinträchtigungen sind herzlich willkommen, da keine sportliche Fitness erforderlich ist.
WenDo ist kein Kampfsport, sondern ein feministisches Konzept, das an den Stärken und Bedürfnissen der Teilnehmerinnen ansetzt. Der Fokus liegt darauf, das Selbstvertrauen zu stärken und die eigenen Handlungsspielräume zu erweitern. Im geschützten Rahmen des Workshops lernen die Teilnehmerinnen, ihre Grenzen wahrzunehmen, sie klar zu setzen und sich gegen Grenzüberschreitungen zur Wehr zu setzen. Unter der Anleitung von Peet Thesing vom 5 Finger Kollektiv werden effektive und leicht umsetzbare Techniken vermittelt, die sowohl körperliche als auch verbale und psychologische Aspekte der Selbstverteidigung umfassen. Übungen zur Körpersprache, Stimme und Sprache sowie einfache Befreiungs- und Verteidigungstechniken stehen dabei im Mittelpunkt.
Der Kurs findet an zwei Tagen statt: Am Samstag von 11:00 bis 17:00 Uhr und am Sonntag von 10:00 bis 14:00 Uhr. Die Teilnahmegebühr beträgt 30 Euro, wobei eine Ermäßigung nach Absprache möglich ist. Mitzubringen sind bequeme Kleidung, eine Decke und gegebenenfalls Turnschuhe. Für die Verpflegung der Teilnehmerinnen ist ebenfalls gesorgt, es werden Getränke, Obst und kleine Snacks bereitgestellt.
Interessierte Frauen können sich telefonisch unter 04621-25544 oder per E-Mail an info@frauenzentrum-schleswig.de beim Frauenzentrum Schleswig anmelden. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um eine Anmeldung bis spätestens 02.Dezember 2024 gebeten
Nutzen Sie die Gelegenheit, in einem sicheren Umfeld Ihre Stärke zu entdecken, Ihr Selbstbewusstsein zu fördern und wertvolle Techniken zur Selbstverteidigung zu erlernen. Der WenDo-Workshop bietet eine großartige Möglichkeit, sich selbst besser kennenzulernen und die eigenen Fähigkeiten zu erweitern.
Wie oft kommt das eigene „Ich“ zu kurz. Immer wieder gibt es scheinbar Wichtigeres zu tun oder „frau“ nimmt ihre eigenen Bedürfnisse selbst nicht ernst genug. Das Frauenzentrum Schleswig bietet Abhilfe mit den Bewegungs- und Entspannungskursen „Zeit für mich“.
In einer geschützten Atmosphäre vermittelt Hildegard Widowski-Andresen einfache
Übungen, um den Körper beweglich zu halten und Spannungen zu lösen. Mit Dehnung, Mobilisation und Gleichgewichtsübungen wird der Körper vitaler und gewinnt an Beweglichkeit. Die Teilnehmerinnen lernen verschiedene Techniken, mit denen sie Körper und Gedanken zur Ruhe kommen lassen und entspannen können. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Jede Frau, die Interesse hat etwas für sich zu tun, ist herzlich zur Teilnahme an einem der Kurse eingeladen. Auch Frauen mit körperlichen Einschränkungen sind herzlich willkommen.
dienstags, von 17:30 – 19:00 Uhr (10 x) Zeitraum: 23.01.2024 – 26.03.2024
donnerstags, von 09:30 – 11:00 Uhr (10 x) Zeitraum: 25.01.2024 – 28.03.2024
Bitte bequeme Kleidung, dicke Socken, Decke und kleines Kissen mitbringen
Anmeldung im Frauenzentrum: 04621 – 25544, Mobil: 0176 – 43961989 info@frauenzentrum-schleswig.de Kosten: 20 €uro pro Kurs
Wenn der Traum vom Glück zum Trauma wird.
Eine Informationsveranstaltung für Frauen über verletzende und krankmachende Strukturen in Partnerschaften.
am Donnerstag, 30.11.2023 von 09:30 – 11:30 Uhr
im Jobcenter Kreis Sl.-Fl., Schleswig, Poststraße 8
In Deutschland ist jede 4. Frau in ihrem Leben schon einmal von Partnerschaftsgewalt betroffen gewesen – einige sind es über Jahre hinweg. Grund genug, um sich mit diesem Thema zu beschäftigen, entweder im eigenen Interesse, als mögliche Unterstützerin oder einfach als Interessierte.
Die Sehnsucht nach Zugehörigkeit ist eine grundlegende Motivation, um Partnerschaften einzugehen. Dann hat man „sie“ gefunden – die große Liebe. Anfangs scheint alles perfekt. Und dann …ist da dieses schleichende Gefühl: ist das noch Fürsorge oder schon Kontrolle? Und wie ist das eigentlich mit der Privatsphäre in der Partnerschaft – muss man dann alles miteinander teilen und mitteilen? Ist Eifersucht ein Ausdruck von Liebe? Und warum ist es überhaupt so schwierig etwas zu verändern?
Heidi Thiel, Diplom- und Trauma-Pädagogin im Frauenzentrum Schleswig e.V., lädt ein zu einem Impulsvortag über Gewaltdynamiken in Beziehungen und der „(Un-)Möglichkeit“ diese zu durchbrechen.
Anmeldung erbeten unter Frauenzentrum Schleswig e.V.
Tel.: 04621 -25544 Mobil: 0176 43961989 info@frauenzentrum-schlswig.de
Die Veranstaltung ist kostenlos
https://bruecke.dvinci-hr.com/de/jobs/267/sozialarbeiterinpadagogin-fur-das-frauenhaus-schleswig
https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/kurzmeldungen/DE/2023/07/lagebild-hg.html
https://www.zdf.de/nachrichten/heute-in-deutschland/haeusliche-gewalt-nimmt-zu-102.html
Der Arbeitskreis der Schwangerenberatungsstellen des Kreises Schleswig-Flensburg und der Stadt Flensburg hat eine Webseite erstellt, die einen ersten Einblick gibt in (fast) alle Themen rund um Verhütung, Schwangerschaft und Geburt.
Informativ und einfühlsam lädt sie ein, sich mit diesen sehr persönlichen Themen zu befassen und ermutigt, sich bei Fragen und Hilfebedarf an eine Schwangerenberatungsstelle in Ihrer/Deiner Nähe zu wenden.
Schauen Sie/Schaue Du gerne bei uns vorbei unter:
Heilsame Erfahrungen von Beweglichkeit und Lebensfreude HKIT®
Tanzworkshop für Frauen im Frauenzentrums Schleswig
Am 05.04. von 17:00 – 19:00 Uhr bietet das Frauenzentrum Schleswig in Kooperation mit der VHS einen Tanzworkshop für Frauen an. Es werden Tanzmeditationen angeleitet, die Wege zeigen, bewusster in den Körper einzutauchen, ihn wahrzunehmen, den eigenen Bewegungsimpulsen zu folgen und den Fluss der Lebensenergie zu spüren. Im freien Tanz werden Tanzarchetypen und die Bewegungen des Lebens nachempfunden und erlebt. Musik, Rhythmen und Heilungstänze aus unterschiedlichen Kulturen regen an – mal ruhig, mal beschwingt und ausgelassen – los zu tanzen, ganz nach den Bedürfnissen jeder Einzelnen. Vorerfahrungen sind nicht erforderlich. Jede Frau, die Lust aufs Tanzen hat, ist herzlich willkommen.
Anmeldung über die VHS: Kursnummer E212.104, entgeltfrei
vhs@schleswig.de 04621 9662 – 0
Veranstaltungsort: Capitolplatz 4 in Schleswig,
Bitte bequeme Kleidung, rutschfeste Socken, zwei Decken und ein Kissen (oder Sitzkissen) Anmeldeschluss: 31.03.2023.
Aktionen zum internationalen Weltfrauentag
Hätten Sie gewusst, dass trotz aller gleichstellungspolitischen Reformen, Frauen immer noch überproportional von Altersarmut betroffen sind? Frauen beziehen im Durchschnitt 46 Prozent[i] weniger Rente als Männer, weil ihre Erwerbbiografie z.T. unterbrochen ist z.B. wegen unbezahlter Sorge- und Erziehungsarbeit und sie häufig in Teilzeit und in schlechter bezahlten Jobs arbeiten. Die Altersarmut ist nur einer von vielen Gründen, warum es wichtig ist, sich immer wieder für mehr Gleichberechtigung und Chancengleichheit einzusetzen. Engagierte Vertreterinnen des lokalen Gremiums „Bündnis Frau“ tragen mit diversen Aktionen zur Sensibilisierung für diese Thematik bei. Gleichzeitig ist der 08.03. 23 immer auch ein Grund zum Feiern, denn es wurde schon viel erreicht!
Im Schleswiger Capitol Kino werden zwei Filme gezeigt: am 07.03 um 18:00 Uhr :“die Unbeugsamen“ – ein Film der die Geschichte von Frauen der Bonner Republik erzählt, die die Politik nicht allein den Männern überlassen wollten und mutig und selbstbewusst gegen Vorurteile kämpfen. “Little Women“ am 14.03.23 um 20:00 Uhr portraitiert die Suche von vier Schwestern Mitte des 19. Jahrhunderts nach einem selbstbestimmten Weg durch ihr Leben. Die AWO bietet am 08.03.23 um 09:30 Uhr ein Frauenfrühstück an. In der Schleswiger Bücherei wird es einen Büchertisch geben und die Buchhandlung Liesegang gestaltet ein thematisches Schaufenster.
Das Frauenzentrum lockt in diesem Jahr mit einer besonderen Aktion: am 08.03.23 werden auf dem Capitolplatz vier Banner ausgebreitet, die mit spezifischen Themen Gleichberechtigungs-relevante Lücken aufweisen. Die Mitarbeiterinnen stehen an diesem Tag auf dem Capitolplatz für Gespräche, Informationen und Impulse zur Verfügung.
Selbstbehauptungskurs für Frauen
Mit großem Erfolg führen Polizeibeamte seit vielen Jahren Selbstbehauptungskurse für Frauen durch. In den Kursen werden Techniken in den Bereichen Körpersprache, Kommunikation und Verhalten vermittelt, die zur Stärkung der eigenen Handlungskompetenz und Sicherheit beitragen.
In dem Kurs in Eggebek sind noch Plätze frei. Jede Interessierte ist herzliche eingeladen daran teilzunehmen. Der Kurs ist für Teilnehmerinnen kostenlos und beginnt am Montag, 22.08.22 jeweils von 19:00 – 21:00 Uhr (10 Abenden) in Eggebek, Polizeitrainingszentrum.
Interessierte können sich im Frauenzentrum Schleswig anmelden Tel.: 04621 – 25544 info@frauenzentrum-schleswig.de
Die Buchhandlung Liesegang in Schleswig freut sich über den Übergang der Kooperations-partnerschaft! Nach der Corona-bedingt verlängerten zweijährigen Partnerschaft mit „Offener Garten für ALLE e.V.“ erfolgte pünktlich zum 01.07.2022 der Übergang auf den neuen Kooperationspartner, das „Frauenzentrum Schleswig e.V.“.
„Die Pandemie hat uns allen gezeigt, wie wichtig Engagement für die Gesellschaft gerade auch in Zeiten des Beinahe-Stillstands ist. Unser Dank geht an alle Beteiligten, die sich hier – mitunter ehrenamtlich – unter wirklich schwierigen Bedingungen um die Aufrechterhaltung von Angeboten gekümmert haben, ohne die es für unsere Region ganz sicher noch viel belastender gewesen wäre. Für uns ist dies ein Ansporn mehr, die große Vielfalt an gemeinnützigen Organisationen in Ihrer Arbeit für die Region weiter zu unterstützen“, sagt Christan Liesegang.
Der Grundgedanke der Kooperation bleibt auch im sechsten Jahr ganz einfach:
Für jeweils ein Jahr vom 01.07. bis zum 30.06. des Folgejahres unterstützt jede einzelne Liesegang-Filiale (in Schleswig, Husum, Eckernförde, Rendsburg und Kiel) direkt vor Ort jeweils eine lokale gemeinnützige Organisation bzw. ein gemeinnütziges Projekt. Organisation bzw. Projekt sind im Vorfeld durch das jeweilige Filialteam bestimmt worden.
Durch den Verein „Offener Garten für ALLE e.V.“ ist vor der Brücke zum Wikingturm seit 2020 nach vielen Stunden Arbeit auf dem ehemaligen Spielplatz ein offener Garten entstanden, der in kürzester Zeit konzeptionell und von der Attraktivität führender Gemeinschaftsgarten in Schleswig-Holstein wurde. Der Verein wünscht sich, dass sich ein Stadtteilgarten entwickelt, der für alle Menschen von nah und fern jederzeit offen ist. Ein zwangloser, kommunikativer Treffpunkt, an dem man sich auch sinnvoll nach Lust und Laune beschäftigen oder auch einfach nur entspannen und neue Menschen kostenfrei kennenlernen kann.
Das „Frauenzentrum Schleswig e.V.“ ist politisch und konfessionell unabhängig und seit 1979 als eingetragener, gemeinnütziger Verein anerkannt. Ziel ist es, durch Beratung, Prävention und Öffentlichkeitsarbeit die Situation von Mädchen und Frauen zu verbessern und sich gegen jede Form von Diskriminierung einzusetzen. Neben der individuellen Unterstützung von Frauen engagieren sich die Mitglieder gesellschaftspolitisch, um strukturelle Benachteiligungen aufzudecken und zu verändern. Die Beratungen bieten Sachinformationen sowie Unterstützung hinsichtlich der Alltagsbewältigung, Stabilisierung und der Entwicklung individueller Lebensplanungen und Bewältigungsstrategien.
Телефон довіри „Насильство щодо жінок“ – Beratung auf Ukrainisch!
(Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“) Aufgrund der aktuellen Entwicklungen hat das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ sein Sprachangebot erweitert. Gewaltbetroffene Frauen finden ab sofort auch in ukrainischer Sprache Unterstützung. Auf Wunsch einer Anruferin schalten die Beraterinnen innerhalb einer Minute eine Dolmetscherin in der benötigten Sprache zum Gespräch hinzu. Die kostenfreie, anonyme und vertrauliche Beratung unter der 08000 116 016 ist damit jetzt in 18 Fremdsprachen möglich.
Das Frauenzentrum bietet Beratungen für geflüchtete ukrainische Frauen in Krisen, bei Gewalterfahrungen und in der Schwangerschaft, bei Bedarf mit ukrainischer Dolmetscherin.
Wie leben Frauen in Afghanistan? Was bedeutet „Frau-sein“ in Afghanistan? Antwort darauf gibt Shamsia Azarmehr, afghanische Frauenrechtlerin und Referentin für interkulturelle Arbeit und Integration.
In einem Vortrag mit anschließender Gesprächsrunde unter dem Titel „Frauen-Leben in Afghanistan“ berichtet die seit 2015 in Kiel lebende Afghanin, wie sich seit August 2021 das Leben der Menschen in Afghanistan grundlegend verändert hat – insbesondere für afghanische Frauen und Mädchen, die in ihrem alltäglichen Leben und in ihren Rechten noch stärker eingeschränkt sind als vor der Machtübernahme durch die Taliban.
Die Veranstaltung wird durch das Frauenzentrum Schleswig im Rahmen eines internationalen Frauenstammtisches organisiert und findet am Donnerstag, den 10.3 von 18-20 Uhr online über zoom statt. Der Stammtisch wird 2-3 mal jährlich zu wechselnden frauenpolitischen Themen veranstaltet und lädt Interessierte aller Kulturen ein, sich kennenzulernen und zu Frauen-relevanten Aspekten auszutauschen. Gerne dürfen Ideen zu Themen eingebracht werden.
Anmeldung zur Veranstaltung „Frauen-Leben in Afghanistan“ unter info@frauenzentrum-schleswig.de oder 04621-25544. Der zoom Zugangslink wird kurz vor Veranstaltung per E-Mail versendet.
Pressemitteilung
Internationaler Tag gegen die weibliche Genitalverstümmelung in der Buchhandlung Liesegang
Mit dem internationalen Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung/-beschneidung (FGM/C) wird am 06. Februar eines jeden Jahres auf eine der grausamsten Menschenrechtsverletzungen gegen Mädchen und Frauen aufmerksam gemacht. Gemeinsam mit dem Frauenzentrum Schleswig e.V. und TABU – Anlaufstelle Gesundheit, Frauen, Familie mit Schwerpunkt FGM/C – Diakonisches Werk Altholstein GmbH möchte der Kreis Schleswig-Flensburg in diesem Jahr mit verschiedenen Aktionen und Veranstaltungen für dieses Thema in besonderem Maße sensibilisieren und Aufklärungsarbeit leisten.
Den Auftakt bildet ein Büchertisch in der Buchhandlung Liesegang in Schleswig, wo Interessierte niedrigschwellig „im Vorbeigehen“ mit dem Thema in Berührung kommen können. Für Buchhändlerin Jule Borowski sind Frauenthemen Herzensthemen und somit war sie gern bereit, hier zu unterstützen. Die Auswahl der Buchtitel und das Arrangement des Tisches, wo sich auch gleich die Kontaktdaten von Beratungsstellen finden, erfolgte mit großer Liebe zum Detail.
„Es ist enorm wichtig, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Die Praxis der weiblichen Genitalbeschneidung beschränkt sich nicht mehr nur auf bestimmte Länder oder Regionen. Im Zuge der Zuwanderung ist sie auch bereits in Deutschland und auch im Kreis Schleswig-Flensburg angekommen – dabei stellt die Durchführung eindeutig eine Straftat dar“, so Christiane Schunter vom Frauenzentrum Schleswig e.V. Doch obwohl die Beschneidung der weiblichen Genitalien in vielen Ländern unter Strafe gestellt ist, sind nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weltweit rund 200 Millionen Mädchen und Frauen beschnitten, in Schleswig-Holstein Schätzungen zufolge ca. 2.000 Frauen. Die Beschneidung erfolgt ohne medizinische Begründung, meist unter unhygienischen Bedingungen, ohne Betäubung und wird oft mit Rasierklingen, Glasscherben o.ä. durchgeführt. Neben lebenslangen Traumata führt die Genitalverstümmelung auch oftmals zu weitreichenden körperlichen Komplikationen. Laut Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation sterben bis zu 25 % der von FGM/C betroffenen Mädchen und Frauen an den unmittelbaren oder langfristigen Folgen.
„Das Problem ist bekannt, dennoch fehlt es noch an einem strukturellen Angebot für betroffene oder gefährdete Frauen und Mädchen“, spricht Dagmar Kistner, Koordinatorin für Integration, Teilhabe und Zusammenhalt (KITZ) des Kreises Schleswig-Flensburg, eine große Schwierigkeit beim Kampf gegen FGM/C an. „Die Aufklärungsarbeit und Sensibilisierung ist hier enorm wichtig“, so Renate Sticke von TABU – Anlaufstelle Gesundheit, Frauen, Familie mit Schwerpunkt FGM/C – Diakonisches Werk Altholstein GmbH. „Oftmals sind Gynäkologen im Umgang und der Behandlung mit diesen Verletzungen und ihren Folgen nicht ausgebildet. Beschneidungsverletzungen werden in vielen Fällen nicht als erkannt, was das weitere Vorgehen und auch die traumatherapeutische Aufarbeitung massiv erschwert.“
Oftmals erfolgt die Beschneidung im Urlaub oder in den Ferien im Ausland – auch im europäischen. Dies macht es notwendig, auch Erzieher*innen und Lehrer*innen für die Gefahr der sogenannte „Ferienbeschneidungen“ zu sensibilisieren, um so insbesondere junge Frauen und Mädchen vor diesem schrecklichen Schicksal schützen. „Neben einer Auftaktveranstaltung zur Einrichtung eines Arbeitskreises am 08. März bieten wir auch einen Einführungsworkshop zu FGM/C am 20. Juni und einen FGM/C-Fachtag am 12. September an“, kündigt Corinna Philipsen, Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Schleswig-Flensburg an. „Es ist wichtig, fortwährend über das Thema Beschneidung zu informieren und aufzuklären, um Betroffenen die Hilfe geben zu können, die sie benötigen, und Bedrohte vielleicht vor diesem schrecklichen Schicksal schützen und bewahren zu können.“
Mit dem internationalen Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung/-beschneidung wird am 06. Februar eines jeden Jahres auf eine der grausamsten Menschenrechtsverletzungen gegen Mädchen und Frauen aufmerksam gemacht.
Dieser Aktionstag soll auf das Schicksal von Frauen und Mädchen aufmerksam machen, an denen Genitalbeschneidungen vorgenommen wurden oder die davon bedroht sind.
Weibliche Genitalbeschneidung oder in der Fachsprache FGM/C (female genital mutilation/cutting) bedeutet die teilweise oder vollständige Entfernung der äußeren Genitalien von Mädchen und Frauen. Sie wird an Mädchen und Frauen vorgenommen und erfolgt ohne medizinische Begründung, meist unter unhygienischen Bedingungen, ohne Betäubung und wird oft mit Rasierklingen, Glasscherben o.ä. durchgeführt. Neben lebenslangen Traumata hat die Genitalverstümmelung oft weitreichende körperliche Komplikationen. Laut Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben bis zu
25 % der von FGM betroffenen Mädchen und Frauen an den unmittelbaren oder langfristigen Folgen.
Die Weltgesundheitsorganisation geht davon aus, dass weltweit über 200 Millionen Mädchen und Frauen beschnitten sind. 3 Millionen Mädchen sind jährlich gefährdet, Opfer einer Beschneidung zu werden. Laut Schätzungen sind in SH ca. 2000 Frauen betroffen und rund 500 Mädchen bedroht von FGM/C.
Aus diesem Anlass wird in Kooperation zwischen der Buchhandlung Liesegang, dem Kreis Schleswig-Flensburg (Fachdienst Migrationsmanagement und Gleichstellungsstelle), dem Frauenzentrum Schleswig e.V. und der -TABU, Anlaufstelle Gesundheit-Frauen-Familie, Schwerpunkt FGM/C- Diakonisches Werk Altholstein GmbH, ab dem 07.02.2022 für ca. drei Wochen ein Büchertisch zu dieser Thematik aufgebaut. Die Initiator*innen möchten damit für ein Problem sensibilisieren, von dem auch Mädchen und Frauen in Deutschland betroffen sind.
Wir hoffen auf Ihr Interesse und freuen uns, Sie in der Buchhandlung Liesegang begrüßen zu dürfen.
Außerdem möchten wir Sie auf folgende Veranstaltungen hinweisen:
Edeka Rüdiger in Silberstedt spendet den Erlös aus der Weihnachtstombola in Höhe von 1500,- Euro an das Frauenzentrum Schleswig. Herzlichen Dank Edeka Rüdiger!
Kostenübernahme für Verhütungsmittel im Kreis Schleswig-Flensburg seit April 2020 – Erhöhung des Budgets für 2022
Seit fünfzehn Jahren ist das Gesundheitsmodernisierungsgesetz in Kraft, in dem geregelt ist, dass Menschen, die Sozialleistungen beziehen, Kosten für Verhütungsmittel aus der im Regelsatz enthaltenen Gesundheitspauschale bestreiten müssen. Diese umfasst alle Ausgaben für Pflege-, Arznei- und Heilmittel. Muss aus diesem Budget z.B. regelmäßig die „Pille“ finanziert werden, kann das eine Frau, ein Paar oder eine Familie die von ALGII lebt finanziell überfordern und führt im ungünstigsten Fall zu einem Verzicht auf Verhütungsmittel und erhöht so die Gefahr einer ungewollten Schwangerschaft. Benötigt und wünscht eine Frau, ein Paar eine langfristige Verhütung (Kupfer-oder Hormonspirale, Implanon oder Sterilisation der Frau oder des Mannes) sind diese eher hochpreisigen aber sehr sicheren Formen der Verhütung unmöglich aus Sozialleistungen zu bestreiten oder anzusparen.Um diesen Missstand auch im Kreis Schleswig-Flensburg abzuhelfen, hat der Kreis im April 2020 das Projekt „Kostenübernahme für Verhütungsmittel für Bewohnerinnen und Bewohner des Kreises Schleswig-Flensburg“ gemeinsam mit den Schwangerenberatungsstellen ins Leben gerufen. So wird es Menschen mit geringem Einkommen möglich, die Verhütungsmittel anzuwenden, die ihr Arzt empfiehlt und die sie gut akzeptieren können.Obwohl das neue Hilfsangebot zeitgleich zum ersten Lock-down begonnen hat, wurde es gut angenommen, vielen Frauen und Paaren konnte eine Kostenübernahme für eine sichere, häufig auch langfristige Verhütungsmethode bewilligt werden. Damit mit zunehmender Bekanntheit und entsprechend ansteigender Nachfrage auch in 2022 allen Hilfesuchenden diese wichtige Unterstützung gewährt werden kann, hat sich der Kreistag in seiner Sitzung am 15.12.2021 dazu entschieden, die Förderung dieses Projekts für das Jahr 2022 von 15 000,-€ auf 20 000,-€ zu erhöhen.So läuft die Kostenübernahme für Verhütungsmittel im Kreis Schleswig-Flensburg ab:
Was kann übernommen werden?Übernommen werden verschreibungspflichtige Präparate und verantwortbare, gewünschte Eingriffe. (Pille, Dreimonatsspritze, Verhütungsring, Verhütungsstäbchen, Hormon-oder Kupferspirale, Sterilisation der Frau oder des Mannes)
Wer ist anspruchsberechtigt?Anspruchsberechtigt sind Bewohnerinnen und Bewohner des Kreises Schleswig-Flensburg, die entweder über ein geringes Erwerbseinkommen verfügen, dass anhand einer Einkommensberechnung überprüft wird, oder eine Sozialleistung wie ALGII, Wohngeld, Kinderzuschlag, Bafög oder BAB erhalten.
Wie laufen Antragsstellung und Erstattung ab?Ein Antrag auf Kostenübernahme für Verhütungsmittel kann in einer der Schwangerenberatungsstellen des Kreises oder der Stadt Flensburg gestellt werden und muss vor der Anschaffung des Verhütungsmittels oder z.B. dem Einsetzen der Spirale erfolgen. Zur Antragsstellung müssen das Rezept für das gewählte Präparat und der Kostenvoranschlag für ärztliche Leistungen sowie Einkommensnachweise mitgebracht werden. Kann dem Antrag entsprochen werden, wird eine Bewilligung zur Vorlage beim Arzt und bei der Apotheke erstellt. Die Ausgabe des Verhütungsmittels, und/oder die entsprechende ärztliche Behandlung erfolgt für die Frau/den Mann kostenlos. Arztpraxis und Apotheke bekommen aus den Kreismitteln die Kosten erstattet.
Gemeinsam für eine sichere online Beratung
Seit Herbst 2020 hat das Frauenzentrum Schleswig die online Beratung text us als weiteren Zugangsweg zu Beratung und Information etabliert.
Mit text us wurde ein zusätzliches wichtiges und zeitgemäßes Angebot für Frauen geschaffen. Gerade in der aktuellen Situation kommt der digitalen Kontaktmöglichkeit eine besondere Bedeutung zu, aber auch unabhängig von der Pandemie war es notwendig und sinnvoll neue Wege zu gehen und zusätzlich zur persönlichen und telefonischen Beratung ein digitales Angebot zu schaffen, welches hohen Sicherheitsstandards entspricht.
Neben dem Frauenzentrum Schleswig bieten mittlerweile 25 Frauenberatungsstellen und -notrufe in Schleswig-Holstein text us an. Das Programm wurde über den Landesverband der Frauenberatungsstellen LFSH ins Leben gerufen.
Die schleswig-holsteinischen Sparkassen haben im ersten Jahr die Finanzierung von text us ermöglicht, dies beinhaltete die Einrichtung der Software, Qualifizierung und Schulung der Beraterinnen und Öffentlichkeitsarbeit.
Das Frauenzentrum Schleswig freut sich, dass die Nospa in Schleswig das Projekt auch in 2022 fördert. Beraterinnen des Frauenzentrums haben sich am 24.1 mit Frau Christina Weinbrandt, der Regionaldirektorin der Nospa Schleswig getroffen, um über ihre Erfahrungen mit text us zu sprechen und erklären was Frauen tun müssen um die neue Funktion nutzen zu können.
Frauen in Krisen, bei Gewalterfahrungen oder in der Schwangerschaft können text us rund um die Uhr und über jedes Gerät über die Homepage des Frauenzentrums Schleswig nutzen –kostenfrei, anonym und sicher. http://frauenzentrum-schleswig.de/kontakt/
Dabei müssen keine persönlichen Daten hinterlegt werden. Text us ist ein Programm, in dem Nachrichten verschlüsselt ausgetauscht werden ohne dass die Nutzer*innen eine Software auf ihrem Gerät installieren müssen. Es sind keine besonderen technischen Kenntnisse notwendig und text us ist zeit- und ortsabhängig nutzbar.
Ein großer Vorteil ist, so berichtet Monika Staads vom Frauenzentrum: „Ich brauche als Ratsuchende keinen festen Termin. Ich kann text us nutzen ohne an bestimmte Öffnungszeiten gebunden zu sein. Das ist sehr Kund*innen-freundlich und ermöglicht Betroffenen dann Kontakt aufzunehmen, wenn es ihnen am besten passt, beispielsweise wenn ich nachts nicht schlafen kann. Auch haben manche Frauen noch nie mit jemandem über ihre Probleme/ihre Situation gesprochen und sind unsicher ob sie bei uns überhaupt richtig sind. Eine Nachricht zu schreiben ist da oft leichter als der Griff zum Telefon. Text us kann zur Terminvereinbarung oder zur Information genutzt werden und es kann eben auch ein Beratungsprozess daraus entstehen.“
Gerade im Zusammenhang mit geschlechtsspezifischer Gewalt sind hohe Sicherheitsstandards enorm wichtig, erklärt Christiane Schunter vom Frauenzentrum: „Digitalisierung bedeutet auch, dass sich Gewalt gegen Frauen im digitalen Raum fortsetzt. Viele gewalttätige Männer überwachen zum Beispiel die Online-Kommunikation ihrer (Ex-) Partnerin ohne ihr Wissen oder verfügen teilweise über Passwörter. Deshalb wollen wir Frauen und Mädchen einen einfachen und sicheren Weg bieten, sich bei uns zu melden. Wir möchten alle Betroffenen ermutigen: Ihr seid nicht allein – text us.“
Auch die Gleichstellungsministerin Fr. Dr. Sabine Sütterlin-Waack begrüßt das Angebot bei Einführung 2020: „Sicherheit umfasst mehr denn je auch den Schutz persönlicher Daten“, betont die Ministerin. „Je mehr die eigene digitale Identität an Bedeutung gewinnt, desto schützenswerter wird sie.
Am 1. Februar 2018 ist die Istanbul-Konvention für Deutschland in Kraft getreten. Das wirft für viele Akteure, die in den nächsten Jahren mit der Umsetzung der Konvention befasst sein werden, Fragen auf. Was konkret ist zu tun? Was ergibt sich aus der Konvention für die Kommunen? Welche Stellen sind für ihre Umsetzung zuständig und in welchen Bereichen besteht kommunal Handlungsbedarf? Mit welchen Maßnahmen lassen sich effektive und nachhaltig wirksame Strategien zur Verbesserung erzielen? Katharina Wulf vom Landesverband der Frauenberatungsstellen SH klärt auf und macht die Istanbul Konvention für alle greifbarer:
Die Veranstaltung fällt leider aus!
Die Stelle ist bereits vergeben.
Wenn eine Beziehung in die Krise gerät und eine Trennung im Raum steht, stehen Betroffene erst einmal vor vielen Fragezeichen. Im Gespräch mit der Fachanwältin für Familienrecht, Frau Katarina Pluhar , vermittelt der Podcast eine Übersicht über die rechtlichen Schritte einer Trennung, wie z.B. Fragen zu Unterhaltsansprüchen, dem Sorge-und Umgangsrecht bei gemeinsamen Kindern, der gemeinsam genutzten Wohnung, Vermögensfragen und dem Ablauf einer Scheidung.
Dieser podcast wurde finanziert durch die CMS-Stiftung, Berlin.
Das Infoblatt finden Sie hier im PDF-Format.
Sehen Sie hier einen Beitrag dazu in der ARD Mediathek.
Hier geht es zum Beitrag.
https://www.planet-wissen.de/video-frauenhass–woher-kommt-die-gewalt-gegen-frauen-100.html
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/partnerschaftsgewalt-kriminalstatistik-giffey-100.html
weitere Infos finden sie hier:
Weitere Infos finden Sie hier:
https://schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/II/_startseite/Artikel2020/April/200421_beratungsstellen.html
https://www.facebook.com/DrSabineSutterlinWaack/videos/576324003239263/
Gewalt gegen Frauen ist das Ergebnis patriarchaler Rollenmuster. Die Kampagne „Männlichkeit entscheidest Du“ will Männer in Schleswig-Holstein dafür gewinnen, veraltete Männlichkeitsbilder über Bord zu werfen und selbstbewusst mit positiver Männlichkeit umzugehen. In Zeiten der Pandemie ist diese Reflektion wichtiger denn je.
Dass sexualisierte Gewalt gegen Frauen inakzeptabel ist, steht heutzutage weitgehend außer Frage. Warum gibt es trotz der geringen öffentlichen Akzeptanz so viele betroffene Frauen?
Darüber hat sich der Landesverband Frauenberatung Schleswig-Holstein e.V. gemeinsam mit Männern aus Schleswig-Holstein Gedanken gemacht und eine Kampagne produziert, die mit stereotyper Männlichkeit aufräumt.
„Wir können nicht über Gewalt gegen Frauen sprechen, ohne Männlichkeit zu thematisieren,“ sagt Fabian Lamp, der sich als einer der ersten auf den Kampagnenaufruf meldete. Der 43-jährige Kieler war sofort begeistert von der Idee, dass Männer andere Männer ansprechen: „Die Diskussion betrifft auch alle Männer. Hier geht es um uns, wir sind jetzt dran, Männlichkeit neu zu besetzen und uns klar zu positionieren.“
Auch für Endrit, 21, war es keine Frage, sich zu beteiligen: „Jeder kennt doch das Geprahle über vermeintliche „Eroberungen“, wenn Männer unter sich sind. Da folgt oft einem abwertenden Spruch der nächste. Respekt gegenüber Frauen bedeutet für mich, sie als gleichwertiges Gegenüber wahrzunehmen. Ich würde ja auch nicht wollen, dass man so über meine Schwester spricht.“
Jens, 56, schließt sich ihnen an: „Genau, jeder von uns kennt diese Sprüche über Frauen aus dem eigenen Umfeld, sei es in den Sportumkleiden oder auch in den sozialen Medien. Wichtig ist mir, dass Männer reflektieren, welche Rolle sie sich selbst und Frauen damit zuschreiben. Gewalt ist nur das Ergebnis einer Kultur, die wir jetzt hinter uns lassen müssen.“
Entstanden ist die Kampagnenidee aus den Erfahrungen der Frauennotrufe in Schleswig-Holstein und Hamburg. Immer wieder ist bei den betroffenen Frauen nicht nur die physische Gewalt Thema, sondern auch das dahinterstehende Männlichkeitsbild: „Die Vorstellung, dass ein Mann männlich ist, wenn er die Kontrolle und Oberhand über andere behält, ist noch immer weit verbreitet. Stark, potent und mächtig – diese sogenannte toxische Männlichkeit ist die Wurzel für Abwertung, Sexismus und letztlich körperliche Gewalt gegen Frauen,“ sagt Katharina Wulf, Geschäftsführung des LFSH. „Wenn es Männern gelingt, sich von toxischer Männlichkeit zu emanzipieren, haben wir auch für Frauen viel gewonnen.“
Mit im Boot ist die Gleichstellungsministerin Sabine Sütterlin-Waack: „Dass jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben Gewalt erlebt, ist nicht akzeptabel. Ich freue mich außerordentlich, dass so viele Männer das genauso sehen und mit der Kampagne ein klares Zeichen setzen. Gewalt gegen Frauen können wir nur gemeinsam in die Geschichtsbücher verbannen. Die Frage, wie wir miteinander umgehen wollen, ist in Pandemie-Zeiten aktueller, denn je.“ Das Ministerium für Justiz, Europa, Verbraucherschutz und Gleichstellung finanziert die Kampagne. In einer Videobotschaft weist Ministerin Sütterlin-Waack gleichzeitig gemeinsam mit den frauenpolitischen Sprecherinnen der Landtagsfraktionen Katja Rathje-Hoffmann (CDU) Aminata Touré (GRUENE), Anita Klahn (FDP), Beate Raudies (SPD) und Jette Waldinger-Thiering (SSW) auf das umfassende Beratungsangebot in Schleswig-Holstein für all diejenigen hin, die von Gewalt bedroht oder betroffen sind. „Gerade jetzt ist es wichtig, so früh wie möglich Kontakt zu den Beratungsstellen aufzunehmen, um Gewalt verhindern oder beenden zu können“ so die Ministerin und die Fachpolitikerinnen.
Mehr Informationen über die Kampagne erhalten Sie unter: https://ab-jetzt.org/blog.html#bewusstsein&mannlichkeit-entscheidest-du-2
aktiv gegen digitale Gewalt
Hier finden Sie Informationen zu digitaler Gewalt:
Einladung zum Fachtag
Gemeinsam gegen sexuelle Gewalt an Kindern
Erkennen – Verstehen – Handeln
Datum: Donnerstag, den 17.01.2019
Ort: Landesförderzentrum Hören und
Kommunikation, Lutherstraße 14, Schleswig
Zeit: 14:00 – ca. 18:00 Uhr
Anmeldung:
Imke Horning. Wir können max. 100 Anmeldungen
entgegennehmen.
imke.horning@schleswig-flensburg.de
Ankündigung:
Anlässlich des Internationalen Frauentages am 08.03. wird es folgende besondere Veranstaltungen geben:
einen Vortrag von Frau Dr. Frauke Geyken (Archiv der deutschen Frauenbewegung in Kassel) zum Thema
Hundert Jahre Frauenwahlrecht
Wahlberechtigt sind alle deutschen Männer und Frauen, die am Wahltag das 20. Lebensjahr vollendet haben.
Mit diesen knappen Sätzen brachte der Rat der Volksbeauftragten am 12. November 1918, mitten in den Wirren der Revolution, eine große Wahlrechtsreform auf den Weg: Es wurde hiermit nicht nur das ungleiche preußische Dreiklassenwahlrecht abgeschafft, sondern – und mit einem Federstrich – auch das aktive Frauenwahl- und das passive Frauenstimmrecht eingeführt. Dies bedeutete jedoch keineswegs, dass den deutschen Frauen das Frauenstimmrecht quasi in den Schoss gefallen ist. Das hieße, einen jahrzehntelangen Kampf negieren, den sowohl Einzelfrauen als auch alle Flügel der Frauenbewegung bereits im 19. Jahrhundert begonnen hatten. Die Einführung des Frauenwahlrechts in Deutschland im November 1918 ist vielmehr als eine Etappe auf dem langen Weg der Demokratisierung zu verstehen, als Prozess, der ungefähr 100 Jahre vor der Einführung begann und auch nicht 1918/19 endete. Denn, wie wir heute wissen, ist nur durch die Möglichkeit, aktiv zu wählen und passiv gewählt zu werden, die Gleichberechtigung der Geschlechter nicht zu erreichen gewesen.
Einlass: 15:30 Uhr
Vortrag 16-17.30 Uhr mit Zeit für Diskussion und Fragen
Rathausmarkt 1 in 24837 Schleswig
Anmeldung im Frauenzentrum und bei den Gleichstellungsbeauftragten.
und im Anschluss:
Unter den Dächern von
Schleswig
Nicht nur in Paris spielt der Film, auch in Schleswig spielt sich hinter den geschlossenen Fenstervorhängen mehr ab, als auf den ersten Blick vermutet werden kann. Denn neben den akademischen bildenden Künstler*innen gibt es hier hunderte Frauen, die vom Malen und Fotograsfieren begeistert sind. in ihrem Haus Kunst zu schaffen.
Sieben dieser Frauen haben sich spontan zusammen getan, um in die Öffentlichkeit zu bringen, was in ihrer Privatsphäre entstand.
Die Freude an ihrer Kunst ist allen gleich. Das Weiterentwickeln ihres Könnens ist ein wohl nie endender Prozess. Und das Ergebnis ist so vielfältig, wie die Frauen und das Leben selbst.
Die Ausstellung soll Mut machen, die sich nicht trauen, von Frauen für Frauen.
Eröffnung: am 8. März ca 18 : OO Uhr im Graukloster
des Rathauses Schleswig
Ende: am 4. April 18:00 Uhr mit amerikanischer Versteigerung
Jede Künstlerin stellt ein Exponat zur Verfügung,
der Erlös eines Bildes kommt jeweils einer Frauen-
einrichtung oder eines Mädchen Projekts zu Gute
Danken
für bereichernde Begegnungen,
fördernde Gespräche,
hilfreiche Ermutigungen,
wohlwollende Anerkennung;
danken auch für
Fragen,
die mich verunsichert,
kritische Hinweise,
die mich gefordert haben;
annehmen, dass
manches nicht gelungen
und vieles nicht erreicht ist,
Wünsche nicht erfüllt
und Bedürfnisse nicht befriedigt sind;
mich freuen,
dass ich manchmal zuhören und verstehen,
mich einfühlen und helfen,
Halt geben und loslassen konnte;
offen sein für das,
was auf mich zukommt;
einsetzen,
was mir möglich ist
und nicht erwarten,
dass alles gelingt.
Max Feigenwinter
Das Frauenzentrum wünscht allen einen guten Start in dieses neue Jahr.
Liebe Frauen,
nun ist es mal wieder so weit, die Weihnachtsfeiertage beginnen bald.
An allen Werktagen sind wir aber wie gewohnt telefonisch und per Mail zu erreichen!
Wenn zusätzlich Unterstützung gebraucht wird, ist hier die Telefonnummer vom
„Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen“ 0800 011 60 16 und
„Hilfetelefon Sexueller Missbrauch“ 0800 22 55 530.
Beide sind kostenlos zu erreichen!
Wir wünschen allen ruhige und friedliche Feiertage und einen tollen Start ins neue Jahr!
Ab dem 27.12. sind wir auch schon wieder uneingeschränkt zu erreichen. Bis dahin schicken wir allen Frauen einen Schutzengel!
Euer Team vom Frauenzentrum
„Gewalt kommt mir nicht in die Tüte“ Aktion
Anlässlich des Tages gegen Gewalt an Frauen- 25.11.
gab es einen Infostand und persönlichen Erstkontakt im Sozialzentrum Schleswig Stadt:
Wir machen mit !
Gewalt kommt mir nicht in die Tüte !
Seit 1981 organisieren Menschenrechtsorganisationen jedes Jahr zum 25. November (=Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen) Veranstaltungen. Ziel ist die Einhaltung der Menschenrechte gegenüber Frauen und Mädchen und die allgemeine Stärkung von Frauenrechten.
Nein zur häuslichen Gewalt !
Niemand hat das Recht einen anderen Menschen zu demütigen oder zu schlagen -egal ob unter Fremden oder Zuhause in der Familie.
In der Bundesrepublik hat jede vierte Frau (25%) körperliche und/oder sexuelle Gewalt in der Partnerschaft erlebt. Gewalt verletzt immer die Würde und das Selbstbestimmungsrecht der Opfer und hat regelmäßig schwere und anhaltende Folgen. Betroffene fühlen sich oft wert –und hilflos.
Das Rad der Gewalt:
Menschen, die Gewalt erleben, trauen sich ganz häufig nicht über ihre Situation zu sprechen und Hilfe zu holen. Es gibt Fachberatungsstellen und UnterstützerInnen, die Frauen helfen, Wege eines würdevollen Lebens zu finden.
Seien Sie aufmerksam, sprechen Sie Betroffene an und vermitteln Sie Adressen von UnterstützerInnen.
Polizei : 110
Hilfetelefon: 08000116016
Psychosozialer Krisendienst 04621 988404
Frauenzentrum Schleswig e.V
Capitolplatz 4, Schleswig
04621 25544
Gewalt kommt mir nicht in die Tüte: eine Aktion von:
KIK Netzwerk Schleswig – Flensburg,
Frauenzentrum Schleswig e.V.,
städtischen Kitas,
Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Schleswig und des Kreises Sl-Fl,
Familienzentren Friedrichsberg und
St. Jürgen und der Bäckerei Jaich
End-Aktion stri(c)kt gegen Gewalt
Anlässlich des 25.11. – Tag gegen Gewalt an Frauen– wurden die in einer Bündnis Frau Aktion zusammengenähten und unübersehbar bunten Riesenschale am Di, den 20.11. in verschiedenen, öffentlichen Stellen in Schleswig (z.B. Rathaus, Kreishaus, AWO, Frauenzentrum), Flensburg, Kropp, Harrislee und Kappeln ausgehangen.
Diese bunten Schale setzen also weiterhin ein buntes Zeichen gegen Gewalt an Frauen und werden nun jährlich zum Tag gegen Gewalt an Frauen sichtbar öffentlich ausgelegt, um stets auf dieses Thema aufmerksam zu machen.
https://www.facebook.com/FrauenzentrumSchleswigeV/videos/357808141643240/
Am 28.11. gab es in der AWO ein Dankeschön-Nachmittag für alle fleißigen Unterstützerinnen dieser auch in unserem Kreisgebiet so erfolgreichen, ursprünglich bundesweiten Aktion.
Wir danken hiermit erneut ganz herzlich allen!
Einweihung der neuen Räume
Das Frauenzentrum ist im September 2018 von der Bahnhofstraße 16 in die Räume direkt über dem Capitol Kino umgezogen- am Capitolplatz 4 in Schleswig.
Am Mittwoch, den 21.11. feierten wir gemeinsam mit MultiplikatorInnen, Politik, Vereinsmitgliedern und weiteren Interessierten und UnterstützerInnen die Einweihung der neuen Räumlichkeiten.
Dia Vortrag zur Ausstellung „Die hälfte des Himmels – 99 starke Frauen und Du“
von Annette Schiffmann
Am selben Tag im Anschluss an einem kleinen Snack zeigte Frau Schiffmann in einem nachhaltig beeindruckenden Dia-Vortrag erste Eindrücke ihrer Ausstellung
„Die Hälfte des Himmels – 99 starke Frauen und Du“
Eventuell wird das Frauenzentrum diese interessante Ausstellung im nächsten Jahr nach Schleswig holen…
Teilnahme der KIK Koordinatorin Heidi Thiel am Drachenbootrennen (08.09.2018)
Jede 3 – 4 Frau ist in ihrem Leben von häuslicher Gewalt oder Gewalt in der Partnerschaft betroffen. Der häufigste Tatort ist die eigene Wohnung.
Vor 18 Jahren wurde deshalb das Kooperations- und Integrationskonzept bei häuslicher Gewalt (kurz: KIK) gegründet. Getragen wird das Netzwerk von regionalen Koordinatorinnen, die in allen Kreisen und kreisfreien Städten vertreten sind.
Ihr Auftrag ist es, Betroffene zu schützen, Täter zur Verantwortung zu ziehen und die Öffentlichkeit für Hilfe zu sensibilisieren. Gleichzeitig fördern sie das Zusammenwirken von Behörden und Einrichtungen und etablieren auf diese Weise ein ineinander greifendes System des Opferschutzes und der Gewaltprävention. Dabei werden sie kontinuierlich von der Landesregierung unterstützt und gefördert.
Mit Slogans wie „Häusliche Gewalt ist keine Privatsache!“, „Wer schlägt, der geht!“ und „Mut zum Hilfeholen!“ fordert das Netzwerk Schutz und Hilfe für jeden Betroffenen und macht gleichzeitig die Öffentlichkeit auf dieses Thema aufmerksam.
Auch die Teilnahme am diesjährigen Drachenbootrennen auf der Kieler Hörn ist ein Teil ihrer Öffentlichkeitsarbeit und zeigt noch einmal deutlich, dass das „sich Hilfe holen“ aufgrund von häuslicher Gewalt keine Schande ist und es qualifizierte, engagierte Ansprechpartnerinnen im eigenen Umkreis gibt.
Die Jury für den Friedensnobelpreis ehrt zwei Menschenrechtler und ihren Kampf gegen Gewalt gegen Frauen. – Quelle: https://www.shz.de/21244082 ©2018
Der Artikel ist zu lesen unter folgendem Link:
https://www.shz.de/deutschland-welt/panorama/Friedensnobelpreis-fuer-Denis-Mukwege-und-Nadia-Murad-id21244082.html
Heute im Freitagsinterview
„Gewalt ist niemals Privatsache!“
Emotionale und psychische Stabilität ist durch die Überzeugung gekennzeichnet, dass frau selbst über ihr Leben bestimmen und sie mit ihrem Denken und Verhalten etwas verändern und bewirken kann.
Das nennt man Selbstwirksamkeit!
Diese Überzeugung wird durch das Erleben belastender Ereignisse, schwierigen Lebenssituationen, oder Erkrankungen zum Teil schwer erschüttert. Nicht selten fühlen Menschen sich dann ihrer Situation hilflos ausgeliefert, handlungsunfähig, sprachlos. Gedanken drehen sich im Kreis, ohne zu einer Lösung zu führen. Der Alltag wird als unüberwindbare Hürde erlebt.
Daran kann frau etwas ändern – und zwar gemeinsam mit anderen Betroffenen und mit fachkompetenter Unterstützung. Mit Achtsamkeits-und Körperübungen, Austausch sowie ressourcenorientierten Fragen bietet der Kurs interessierten Frauen die Möglichkeit,
• eigene Denk – und Handlungsmuster verstehen zu können
• die Selbstwahrnehmung zu verbessern
• den eigenen Handlungsspielraum zu erkunden
• Gefühle regulieren lernen
• individuelle Widerstandskraft zu stärken
• individuelle Strategien für den Umgang mit Krisen zu entwickeln
• mit anderen in Kontakt zu gehen
Der Kurs ist kostenfrei und findet jeweils
dienstags 09:30 – 11:00 Uhr statt (4 Termine) im Frauenzentrum Schleswig
Beginn: 02.10.2018 – 23.10.2018
Zur weiteren Stabilisierung wird der Kurs (bei Bedarf) 1 x monatlich fortgesetzt.
Voraussetzung zur Teilnahme ist ein Vorgespräch mit der Kursleiterin.
Kursleitung: Heidi Thiel, Fachberaterin im Frauenzentrum Schleswig e.V.,
Diplompädagogin, Tanztherapeutin , Traumapädagogin in Ausbildung
Anmeldung unter: Frauenzentrum Schleswig e.V.
Capitolplatz 4, 24837 Schleswig
Tel.: 04621 – 25544 Mobil: 017643961989
Das Frauenzentrum Schleswig e.V. zieht in neue Räume !
Sie erreichen uns ab dem 11.09.2018 am Capitolplatz 4
(direkt über dem Capitol Kino in Schleswig) im ersten Stock.
Die gesammelten Quadrate aus der Aktion „Stri©kt gegen Gewalt“ werden am Mittwoch, dem 24. Oktober 2018, ab 16.00 Uhr, in den Räumen der AWO Schleswig zu Schals zusammengenäht. Dazu wird die Presse eingeladen. Die Schals werden dann zunächst öffentlichkeitswirksam in Aktionen rund um den „Tag gegen Gewalt an Frauen“ (25.11 November) verwendet! Danach sollen sie zu Gunsten der Anlaufstellen für Frauen in Not versteigert werden.
Frauen, die beim Zusammennähen helfen möchten, können sich gern unter 04621- 25544 im Frauenzentrum anmelden. Auch fertige Schals (bitte aus jeweils 9 Quadraten) werden gern von der AWO (Bahnhofstr. 16, 24837 Schleswig) angenommen.
Aktion läuft: Isabel Cicerale vom Frauenzentrum Schleswig freut sich über viele gestrickte Quadrate! Die Quadrate wurden von LandFrauen in Schafflund gestrickt und vom dortigen Familienzentrum gesammelt. Utta Weissing, Gleichstellungsbeauftragte Harrislee, überbrachte die Taschen letzten Montag. Auch der Landfrauenverein Harrislee wird sich an der Aktion beteiligen! Die gesammelten Quadrate aus der Aktion „Strickt gegen Gewalt“ werden am 24. Oktober 2018 gemeinsam im BündnisFrau in den Räumen der AWO Schleswig zu Schals zusammengenäht, um diese ab dem 25. November öffentlichkeitswirksam in Aktionen gegen Gewalt an Frauen zu verwenden!
Viel Grund zum Feiern!
2018/19 jähren sich zentrale Meilensteine in der Geschichte von Demokratie und Gleichberechtigung: 100 Jahre Frauenwahlrecht, 70 Jahre Grundgesetz mit Gleichberechtigungsartikel und 25 Jahre aktiver Gleichstellungsauftrag des Staates im Grundgesetz.
Vor 100 Jahren wurde für Deutschland das Wahlrecht auch für Frauen beschlossen. Bis dahin galt im Norddeutschen Bund, dem auch das Gebiet des heutigen Schleswig-Holstein angehörte, ein Wahlrecht, bei dem Männer ab 25 Jahren einen Direktkandidaten für den Reichstag wählen durften. In anderen deutschen Gliedstaaten waren Wahlrechte in Kraft, die auch für Männer alles andere als gerecht waren. Beim Wahlrecht für Frauen ging es also nicht nur um das Geschlecht. Es ging hauptsächlich um die Frage, wer von dem „niederen Volk“ wie an der Macht beteiligt werden soll.
Das Wahlrecht für Frauen wurde 1906 zuerst von Finnland eingeführt, 1913 folgte Norwegen , 1915 Dänemark und Island, und in der Zeit von 1917 bis 1921 zogen fast alle nordeuropäischen Länder inclusive Großbritannien und den USA nach. Das südlichere Europa folgte ab 1931 (Spanien, 1944-1946 u.a. Frankreich, Balkan-Staaten, und Italien.) Die Schweiz (1971) und Lichtenstein (1984) waren die letzten europäischen Staaten, die das Wahlrecht auch für Frauen einführten. Mit dem politischen Wahlrecht auch für Frauen veränderte sich in der Verteilung der Mandate für Frauen erst mal recht wenig. Aber das Wahlrecht war deshalb für die Frauen jeweils ein wichtiger Sieg, weil für sie damit die Stärkung ihrer Rechte in allen Bereichen des Lebens verbunden war.
Im ersten Reichstag 1919 waren 386 Männer (82,3 %) und 37 Frauen (8,7 %) vertreten. Bis 1933 sank der Anteil weiter auf nur noch 21 Frauen (3,8%) gegenüber 537 Männern (die Zahl der Sitze hatte sich insgesamt erheblich erhöht). Den wenigen Frauen gebührt großer Respekt dafür, dass sie sich politisch engagierten, denn sie hatten es sehr schwer, sich überhaupt Gehör zu verschaffen.
Dem ersten Bundestag nach dem 2. Weltkrieg gehörten 38 Frauen und 382 Männer an (9%). Der Anteil stieg erst Mitte der 1980er Jahre auf etwa 18 %. Seit 1998 hielt er sich relativ konstant zwischen 31% und 36,5 %, sank jedoch nach der Wahl im September 2017 wieder auf den Stand von 1998, auf 31%!
In den Kommunalparlamenten lag der Frauenanteil über all die Jahre meist nur bei 20 – 25 %. Auch in den Leitungsstellen der „Backoffices“, den Verwaltungen von Gemeinden- bis Landes- und Bundesebenen, saßen bis weit in die 1990er Jahre nahezu ausschließlich Männer. Frauen haben hier seit 1990 zwar aufgeholt, aber „Politik“ wurde und wird auch 100 Jahre nach Einführung des Wahlrechtes für Frauen vor allem von Männern „gemacht“ und umgesetzt. Diese Entwicklung zeigt, wie stark trotz des gesetzlichen Rechtes noch Haltungen und Vorurteile wirken.
Das hatte und hat inhaltliche Folgen: Themen, die für Frauen bedeutsamer sind (Kinderbetreuung, Schutz vor Gewalt und Sexismus, Zugang zu Arbeit, gleiche und faire Bezahlung, Rentenlücke, Armut von Alleinerziehenden…) kamen politisch nur schwer voran, wurden verzögert oder nicht in dem Maße gestaltet und finanziell ausgestattet, wie es wünschenswert wäre. Wer nicht mit am Tisch sitzt…kann nur hoffen, dass die Interessen dort mitvertreten werden.
Im Mai 2017 waren in Schleswig-Holstein Landtagswahlen, im September 2017 Bundestagswahlen und nun im Mai 2018 stehen bei uns die Kommunalwahlen an. In den nun vorliegenden Wahllisten für die Gemeindewahlen und für die Kreistage zeichnet sich bereits ab, dass wieder weniger Frauen vertreten sein werden als in der letzten Wahlperiode. Neben der geringen Beteiligung von Frauen wirken bei der Aufstellung der Listen noch weitere „Schräglagen“ bei der allgemeinen Verteilung der politischen Macht, z.B. nach Alter, nach Einkommen und Berufsgruppen. Aber auch das schlechte Image von politischer Arbeit hat das Interesse an der Mitwirkung allgemein zurückgehen lassen. Der Rückgang sollte ein Alarmsignal sein! Einer Demokratie steht es gut an, nicht darin nachzulassen, die Beteiligung aller immer wieder aktiv zu fördern.
Vor ca. 70 Jahren wurde das Grundgesetz verabschiedet (mit Artikel 3: „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“), vor 25 Jahren wurde der Artikel 3 um den Satz erweitert: „Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin“. Dass nach 100 Jahren Wahlrecht für Frauen bei der Verteilung der Mandate die Durchsetzung der Gleichberechtigung noch nicht gelungen ist, ist offensichtlich.
„Das Kind im Spannungsfeld von häuslicher Gewalt“
Wir kommen in unterschiedlichen professionellen Zusammenhängen in Kontakt mit von Partnergewalt betroffenen Eltern und Kindern.
Eltern bei der Beendigung von Partnergewalt zu unterstützen, stellt hohe Anforderungen an die Qualität fachlichen und institutionellen Handelns.
Im Hinblick auf die Regelung des Sorge- und Umgangsrechts nach einer Trennung muss davon ausgegangen werden, dass die häusliche Gewalt und damit die Gefährdung des Kindeswohls nicht in jedem Fall mit der vollzogenen Trennung beendet ist.
Hier treffen auch rechtlich sehr unterschiedliche Ansprüche aufeinander. Das Recht auf Umgang muss mit dem Kindeswohl und dem Gewaltschutz gut abgewogen werden.
Mit dem Fachtag möchten wir Fachkräfte der öffentlichen und der freien Jugendhilfe, Familienrichter*innen, Verfahrensbeistände, Rechtsanwält*innen sowie Kooperations-partner*innen des Runden Tisches gegen häusliche Gewalt ansprechen und eine Diskussion über eine effektive Zusammenarbeit befördern.
28. Mai 2018
9:00 bis 16:30 Uhr
Schleswig, Kreishaus Bürgersaal
Flensburger Str. 7
Tagungsgebühr: 15,- €
Anmeldung:
Bitte per Mail an:
info@frauenzentrum-schleswig.de
oder telefonisch unter
Tel.: 04621 / 2 55 44
oder per Fax: 04621 / 2 55 47
unter Angaben von
Name, Vorname (ggf. mehrere)
Institution
Straße, Nr.
PLZ, Ort
Telefon, Mai
Anmeldeschluss: 21. Mai 2018
Frauenzentrum Schleswig e. V.
IBAN: DE30 2175 0000 0000 0104 48
BIC: NOLADE21NOS
Jetzt neu & kostenlos ab Freitag, den 20.04
„Bewegt bei Wind und Wetter“
Ein interkulturelles Treffen für alle Frauen mit und ohne Migrationshintergrund begleitet von den Kulturmittlerinnen für Farsi und Arabisch und einer Beraterin vom Frauenzentrum
Freitags ab 10:00 – 11:30 Uhr
Treffen beim Frauenzentrum, Bahnhofstr 16, 24837 Schleswig
Gemeinsamer Spaziergang in den Wald oder an die Schlei.
Wir wollen uns zusammen bewegen und dabei die Natur genießen. Kleine Kinder, die im Kinderwagen geschoben werden und dort bleiben, können gern mitgebracht werden. Ältere Kinder können leider nicht mitkommen, weil wir zu schnell „buggy-power-walken“ für die gehenden Kinder.
Für unseren Buggy-Power-Walk sind bequeme Schuhe und Kleidung wichtig. Nach dem Spaziergang ist Zeit für ein paar Dehn- oder Körperkraft und Lockerungsübungen.
Es gibt immer Zeit zum Reden über das, was allen wichtig ist.
Wir treffen uns auch, wenn es regnet. Dann ziehen wir uns einfach regenfest an. Nur bei Sturm, Eisglätte oder Starkregen wird es ein Alternativangebot geben.
Info zur Arbeit im Frauenzentrum:
Das interkulturelle Treffen wird vom Frauenzentrum veranstaltet. Im Frauenzentrum kann eine Frau auch in Einzelgesprächen über alles sprechen, worüber sie sprechen will z.B. über Schwangerschaft, Sorgen, Ängste, Probleme und Gewalt in der Familie. Die Frau bestimmt worum es gehen soll und für welche Lösungen oder welches Ziel sie sich entscheiden will. Die Gespräche werden vertraulich behandelt, das heißt es bleibt ein Geheimnis zwischen der Frau und der Beraterin.
Anlässlich des Equal Pay Day haben wir am Sonntag, den 18.03. den Kinofilm „the help“ im Capitolkino Schleswig gezeigt.
Noch immer verdienen Frauen in Deutschland durchschnittlich (inklusive aller Faktoren) rund 21% weniger als Männer. Das sind für Frauen also umgerechnet 77 Tage unbezahlte Arbeit über das Jahresende (und das Gehalt der Männer) hinaus: nämlich vom 01.01. bis 18.03. !
Zwar ist das eine leichte Verbesserung zum Vorjahr, jedoch wünschen wir uns Entgeltgleichheit und Gleichberechtigung von Frauen und Männern… „weil Frauen und Männer gleich viel wert sind“.
Anlässlich des Equal Pay Days findet am Sonntag, den 18.3. um 18:00 im Capitol Kino in Schleswig eine Filmvorführung folgendes Filmes statt:
THE HELP
Drama · USA/VAE/Indien 2011
Mississippi in den 1960er Jahren: nachdem die junge
Skeeter ihr College beendet hat, wünscht sie sich nichts
sehnlicher, als eine erfolgreiche Autorin zu werden.
Um dieses Ziel zu erreichen, startet Skeeter eine
Interviewreihe mit schwarzen Haushaltsgehilfi nnen
berühmter Südstaatenfamilien und bricht damit alle
Konventionen in ihrer kleinen Heimatstadt. Aibileen ist die
erste, die sich den Fragen der angehenden Schriftstellerin
stellt. Obwohl die jeweiligen Freundeskreise darüber
nicht gerade begeistert sind, setzen die beiden Frauen
ihre Zusammenarbeit fort.
Einlass: 17:30 Uhr, Filmbeginn 18:00 Uhr
Eintritt: Sie 3,50 Euro, Er 6,00 Euro
Karten gibt es an der Abendkasse oder im Vorverkauf im Kino, im Frauenzentrum oder bei den Gleichstellungsstellen.
Donnerstag, 8. März 2018
Frauenfrühstück für Jedefrau
Zum internationalen Frauentag veranstaltet das Frauenzentrum Schleswig gemeinsam mit der AWO wieder ein Frühstück für jede interessierte Frau.
Ab 10:00 Uhr Einblicke und Gesprächsrunde zum Thema „Frauen in der Politik“:
In diesem Jahr finden im Mai wieder Kommunalwahlen statt und wir feiern 100 Jahre Frauenwahlrecht. Deswegen wollen wir uns über das Thema „Frauen in der Politik“ austauschen und zeigen Ihnen die Ausstellung Wir mischen mit! – Frauen zwischen Beruf, Familie und politischem Engagement. Darüber hinaus werden politisch aktive Frauen mit uns frühstücken, die etwas über ihren Alltag erzählen und vielleicht auch ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern. Wir freuen uns über Ihr Kommen.
Wo?
AWO Schleswig, Bahnhofstr. 16
Wann?
Frühstück ab 09:30 Uhr
Gesprächsrunde ab 10:00 Uhr
Ende ca. 11:30 Uhr
Anmeldung
bis 6. März unter
AWO: 04621/ 33171
Frauenzentrum: 04621/ 25544
Eintritt ist frei, Spenden für „Frauen in Not“ sind willkommen.
7 Wochen mit…. Eine Gesprächsreihe für Frauen mit Impulsen zur Fastenzeit
7 Wochen mit… ? Normalerweise bedeutet Fastenzeit auf liebgewonnene Verhaltensweise und Genussmittel zu verzichten – also 7 Wochen ohne ! Dabei verzichtet man freiwillig auf Süßigkeiten, das Glas Wein am Abend, aufs Fernsehen und vieles andere mehr. Von daher ist das Fasten oft mit einem Gefühl von Mangel verbunden. Im Gegensatz dazu geht es in dieser besonderen Fastenaktion um ein „mit“ ! 7 Wochen mit Schatzsuche. Mit Körperwahrnehmungsübungen, kreativen Impulsen, Geschichten, Austausch und ressourcenorientierten Fragen begeben sich die Teilnehmerinnen auf die Suche nach ihren inneren Reichtümern. Neben der Schulung der Selbstwahrnehmung und das Erkunden der eigenen Kräfte und Fähigkeiten geht es auch um die Bekanntschaft mit der inneren Kritikern, die einen oft abwertet und einen für dumm verkaufen will, was einen wiederum davon abhält sich selbst zu vertrauen und die eignen Kräfte nutzbar zu machen.
20./ 27. Februar und 6./13./20 / 27. März 2018, dienstags 17:30 bis 19:00 Uhr
In den Frauenwerksräumen, Am Brautsee 4, 24837 Schleswig
Anmeldungen unter:
Frauenzentrum Schleswig:
Tel.:04621 – 25544
Email: info@frauenzentrum-schleswig.de
oder:
Frauenwerk des Kirchenkreises: Tel.: 04621 – 306161, E-Mail: frauenwerk@kirche-slfl.
Das Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen ist ein völkerrechtlicher Vertrag, der 2011 in Istanbul unterzeichnet wurde. Er schafft für die Staaten, die den Vertrag ratifiziert haben, verbindliche Rechtsnormen gegen Gewalt, schreibt die Gleichstellung der Geschlechter in den Verfassungen vor und will die Situation von Frauen mit Prävention, Bildung, Hilfsangeboten und funktionierender Strafverfolgung verbessern. Die Konvention ist bislang von 45 Staaten unterzeichnet und von 27 ratifiziert worden. In Deutschland tritt sie am 1. Februar in Kraft.
(Quelle : http://www.taz.de/!5481534/ )
Nun tritt in Deutschland die Istanbul-Konvention gegen Gewalt gegen Frauen in Kraft. Jetzt geht es um die Auslegung, sagt Katja Grieger(44). Sie ist Geschäftsführerin des Bundesverbands bff Frauen gegen Gewalt e. V., in dem rund 180 Frauenberatungsstellen und -Notrufe, auch das Frauenzentrum Schleswig e.V., organisiert sind.
Mehr zum Interview ist unter folgendem Link nachzulesen: http://www.taz.de/!5481534/
Der Bff hat zudem folgende Pressemitteilung herausgegeben:
Ab 01. Februar mehr Rechte für gewaltbetroffene Frauen in Deutschland
BERLIN | 31.01.2018
„Der bff: Frauen gegen Gewalt e.V. begrüßt das Inkrafttreten der Istanbul-Konvention als bedeutsamen Meilenstein im Einsatz gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. #IstanbulKonvention
Das Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt, bekannt als Istanbul-Konvention, stellt deutliche Anforderungen an die Gleichstellung und Nichtdiskriminierung, aber auch an die Prävention, Intervention und Unterstützung bei Gewalt gegen Frauen und Mädchen (https://rm.coe.int/1680462535).
„Die Konvention verlangt eine aktive Gleichstellungspolitik, um geschlechtsspezifische Gewalt zu bekämpfen. Umgekehrt fördern Maßnahmen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen auch deren gesellschaftliche Gleichstellung.“, erläutert Katja Grieger, bff-Geschäftsführung.
Die Konvention schreibt in Artikel 22 fest, dass es für alle Betroffenen von geschlechtsspezifischer Gewalt spezialisierte Hilfen geben muss, die gut erreichbar und mit angemessenen Ressourcen ausgestattet sind. Dazu gehören die spezialisierten Fachberatungsstellen für gewaltbetroffene Frauen und Mädchen. Als Dachverband sieht der bff hier großen Handlungsbedarf. Vor allem im ländlichen Raum fehlen Fachberatungsstellen, an die Betroffene sich wenden können. Viele Fachberatungsstellen sind nicht barrierefrei, sie müssen ihre Sprechzeiten beschränken, es fehlt das Geld für Dolmetscher_innen in der Beratung. Die Finanzierung der Fachberatungsstellen wird meist im Rahmen nicht abgesicherter ‚freiwilliger Leistungen‘ von Ländern und Kommunen gestellt, die stetig neu beantragt werden müssen. „Die Anfragen an die Fachberatungsstellen nehmen kontinuierlich zu – von Betroffenen, Fachkräften oder Angehörigen. Das spricht für den Erfolg unserer Arbeit, bringt uns aber in schwierige Situationen. Jetzt, da die Istanbul-Konvention geltendes Recht ist, muss mehr Geld ins System.“, so Katja Grieger weiter.
Der bff hält für die Umsetzung der Konvention eine politische Gesamtstrategie für zentral, denn die Beendigung geschlechtsspezifischer Gewalt ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Auch müssen bestehende Benachteiligungen aufgrund von Herkunft, Behinderung oder Geschlechtsidentität beseitigt werden.“
Das Frauenzentrum Schleswig sucht Spenden in Form von Wolle, Nähzeug und Strick/Häkelnadeln für die landesweite Aktion Stri©kt gegen Gewalt! ( http://
Es wurden schon fleißig Quadrate gestrickt- dafür möchten wir uns hiermit nochmal herzlich bedanken! Damit auch Stri(c)kinteressierte -ohne eigenes Material- mithelfen können, su…chen wir nun also Spenden.
Über jede Unterstützung diesbezüglich freuen wir uns sehr!
Fragen, Anregungen und Spenden gehen bitte an das Frauenzentrum
…eine landesweite Kampagne:
Ziel? Das Thema „Gewalt“ gegen Kinder und Frauen öffentlich zu machen und ein Zeichen dagegen zu setzen.
Warum stricken? Beim Stricken lässt sich über alles reden. Jede/r kann einfach von Zuhause aus nur für sich oder auch als Teil einer Gruppe (beispielsweise Handarbeitsgruppen, Häkel-/Stricktreffpunkte usw.) mitmachen.
…
Wie mitmachen? Stricken oder häkeln Sie Quadrate (Größe 20cm x 20 cm) und bringen Sie sie zu einer der Sammelstellen.
Sie haben Wollreste über? Gerne dürfen Sie die Aktion durch eine Spende an Wollresten unterstützen. Für die gestrickten Quadrate und Wollreste haben die BündnisFrauen ( https://www.buendnis-frau.de/buendnisfrauen-im-kreis-schle…/ ) Sammelbehäter an verschiedenen Sammelstellen aufgestellt.
Sammelstellen & Ansprechpartnerinnen im Kreis Schleswig-Flensburg:
Frauenzentrum (Frau Cicerale) & AWO (Frau Korban), Bahnhofstr. 16 in 24837 Schleswig
Rathaus Schleswig, Rathausmarkt 1 in Schleswig (Frau Petersen-Nißen, Gleichstellungsbeauftragte)
Kreishaus Schleswig, Flensburger Str. 7 in Schleswig (Frau Bargheer-Nielsen und Anika Nissen, Gleichstellungsbeauftragte und Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt)
Am Markt 10 in 24848 Kropp (Frau Heinrich, Gleichstellungsbeauftragte vom Amt Kropp-Stapelholm)
Husumer Str. 7a in 24850 Schuby (Frau Marianne Jungjohann, Personal- und Business Coach)
Was passiert danach mit den Quadraten? Um auf das Thema aufmerksam zu machen, werden die gesammelten Quadrate zusammengenäht und in weiteren Aktionen genutzt. Ideen hierzu sind ebenfalls herzlich willkommen!
Zur landesweiten Aktion finden Sie Informationen unter www.strickt-gegen-gewalt.de .
interkulturelles PEKiP
Die Schwangerenberatungsstelle des Frauenzentrums bietet einmal im Jahr eine Gruppe nach dem Prager-Eltern-Kind-Programm – PEKiP – in ihren Räumen an.
PEKiP ist eine Entwicklungsbegleitung im ersten Lebensjahr des Kindes und wird von einer zertifizierten Gruppenleiterin begleitet.
…
Die Gruppe von April 2017 bis Januar 2018 war eine Prämiere, da sie „interkulturell“ mit fünf Frauen aus Afghanistan und einer deutschen Frau durchgeführt wurde. Sie wurde durch eine unserer Kulturmittlerinnen begleitet, so dass für die gegenseitige Verständigung gesorgt war.
Zum Abschluss haben wir die Frauen gefragt:
Was ist Euch in Erinnerung, wenn Ihr an: „Ein Jahr PEKiP“ denkt?
Wie würdet Ihr jemandem erklären, was PEKiP ist?
Was hat mir gut gefallen? Was nicht?
Das waren die Antworten:
„Im PEKiP macht man die Babys nackt und sie können so gut spielen, was Ihnen viel Spaß gemacht hat“
„Mir hat alles gut gefallen und ich habe gelernt, wie die Entwicklung des Kindes abläuft und wie sie gefördert werden kann und was man lieber nicht tun sollte, wie z.B. das frühe Hinsetzen des Kindes“
„Es war schön und hat Spaß gemacht, wir mussten oft wischen, weil die Babys ja einfach pieschen. Besonders hat mir gefallen, dass die Kinder untereinander in Kontakt gekommen sind.“
„Es wurde gezeigt, was die Kinder schon können und dass man sie lieber nicht früh hinsetzen soll, wie meine Schwiegermutter es will – ich glaube ich habe beim ersten Kind viel falsch gemacht – und schade, dass es schon vorbei ist.“
„Wir konnten in der Gruppe Freunde treffen und einiges genauer verstehen, wie ein Kind sich entwickelt und wie es z.B. lernt sicher von Hindernissen, auf die es krabbelt, herunterzukommen, dazu gab es viele Informationen“
„Da dies mein erstes Kind ist, war es schön für mich, Ideen für einfaches Spielzeug zu bekommen und habe zu Hause einiges nachgebastelt. So hatte ich neue Ideen, was ich mit meinem Kind spielen kann.“
Auch der Kulturmittlerin und der Gruppenleiterin hat diese Gruppe viel Spaß gemacht, da wir uns gut kennenlernen konnten, kulturelle Unterschiede verstehen und aufgreifen konnten und gemeinsam das wollten, was alle Frauen/Menschen wollen: „Das Beste für die Babys und ihre Entwicklung“! – Vielen Dank für die gemeinsame Zeit!
Am Dienstag, den 6.2. findet das Frauenfrühstück wie gewohnt von 10 bis 11:30 statt- allerdings in den Räumen des Frauenzentrums. Es wird von unserer Farsi sprechenden Kulturmittlerin begleitet.
Danach pausiert der interkulturelle Frauentreff bis März.
Am 6.3. wird Frau M. Nissen aus Flensburg vom IQ Netzwerk dann wieder einen Workshop zum Thema „Wege in Arbeit und Ausbildung“ geben. Wir sprechen dann gemeinsam beispielsweise über Bewerbungsverfahren und den Stellenmarkt.
Diese Veranstaltung wird auf Arabisch und Farsi von unseren Kulturmittlerinnen übersetzt.
Zum interkulturellen Frauenfrühstück sind alle Frauen – mit und ohne Migrationshintergrund – jeden Dienstag ab 10 Uhr herzlich eingeladen.
am 24.01.2018 hatten wir wieder Besuch von Frau Majra Nissen aus Flensburg. Sie arbeitet für das Netzwerk „Integration durch Qualifizierung (IQ)“. Dieses Netzwerk bietet beispielsweise auch Anerkennungsberatung für ausländische Abschlüsse und arbeitet insgesamt zum Thema Berufliche Orientierung für geflüchtete Frauen.
Heute ging es um das Thema Schulbildung und Ausbildung in Deutschland. Gemeinsam haben wir erarbeitet, welche verschiedenen Wege es gibt. Außerdem haben wir über die individuellen Möglichkeiten gesprochen und neue Perspektiven entdeckt.
Auf unserer Facebook Seite haben wir ein paar Fotos von gestern hochgeladen. Hier können die Bilder angeschaut werden: _____link_____
Am 6. März wird Frau Nissen wieder zu uns kommen. Wir freuen uns schon auf die nächste Gesprächsrunde. Bei Interesse bitte anmelden.